Smart Cash Talk – Steven Schwarznau zu Gast beim Podcast „Zukunft des Einkaufens“
Über Bargeld wurde in den letzten Jahren viel diskutiert. Ist es noch zeitgemäß? Hat es langfristig betrachtet eine realistische Zukunft? Was die nächsten Jahre bringen, sind reine Spekulationen. Doch eines ist klar: Hier und heute bleibt Bargeld gerade auch für den Handel eines der wichtigsten Zahlungsmittel. Deshalb sind Retailer dringend gefragt, sich mit Lösungen zu befassen, die das Bargeldmanagement sicher, effizient und transparent abbilden.
Im Podcast Zukunft des Einkaufes durfte unser Geschäftsführer Steven Schwarznau mit Host Frank Rehme im Smart Cash Talk über die Innovationen und Insights aus der Bargeldwelt sprechen. Eine Zusammenfassung.
Der Bargeldkreislauf – eine oft unterschätzte Supply Chain
Zwischen Filiale, Werttransport und Bank bewegen sich täglich Summen, für die es kaum Echtzeit-Transparenz gibt. Abläufe sind etabliert, aber oft fragmentiert. Daten kommen aus verschiedenen Systemen, Zählungen dauern, Abstimmungen kosten Zeit. Kurz gesagt: Der Prozess funktioniert, aber er läuft nicht rund.
Retailer benötigen daher mehr Einblicke, wo welche Geldsummen unterwegs, verbucht oder bereits eingezahlt sind. So lassen sich Prozesse gezielt steuern, statt sie nur zu verwalten.
Das gewünschte Ergebnis: weniger Aufwand, schnellere Entscheidungen, mehr Kontrolle über den eigenen Bargeldkreislauf.
Die Lösung bringen Plattformen, die alle Akteure – von der Kasse bis zum Cash Center – verbinden und einen transparenten Überblick über den gesamten Bargeldfluss schaffen. Keine doppelten Zählungen, keine Unsicherheit, wo sich das Geld gerade befindet. ALVARA Interactive Cash Control (ICC) ist hierfür ein Beispiel, um Prozesse effizienter und vor allem transparenter zu gestalten.
„Am Ende des Tages geht es um Geld – und das ist schützenswert.“
Sicherheit ist im Bargeldmanagement kein Schlagwort, sondern muss tägliche Realität sein.
Zwischen Kassen, Tresoren und Cash Centern laufen Prozesse, die nie stillstehen – und bei denen jeder Fehler Verantwortlichen teuer zu stehen kommen kann. Wer hier den Überblick verliert, büßt an Vertrauen ein.
Gerade die Vergangenheit hat gezeigt, wie sensibel dieser Bereich ist. Der HEROS-Skandal vor rund 20 Jahren – damals ging es um veruntreute Bargeldbestände in dreistelliger Millionenhöhe – war für viele Händler ein Weckruf.
Seitdem gilt: Sicherheit entsteht nicht nur durch physische Kontrolle, sondern durch digitale Nachvollziehbarkeit. Digitale Tools, die Transparenz schaffen, eröffnen gleichzeitig neue Potenziale für Sicherheit.
„Heute geht es vor allem auch um Datenpunkte.“
Der Kern einer jeden Software: Sie basiert auf digitalen, datengetriebenen Prozessen, die dem Handel wertvolle Einblicke in seine Bargeldflüsse liefern. Jeder Schritt, jede Einzahlung und jeder Transport erzeugt Datenpunkte, die sich gezielt zur Steuerung und Kostensenkung nutzen lassen.
Schließlich ist Bargeld alles andere als kostenlos. Hinter jedem Kassenabschluss stehen Dienstleistungen – Transport, Zählung, Sicherheitsvorkehrungen, Versicherungen.
Gerade in Zeiten sinkender Bargeldanteile wird jeder unnötige Prozessschritt zur Kostenfalle.
Lösungen müssen daher Kassensysteme, Werttransporte und Banken auf einer Plattform verknüpfen und so volle Transparenz über den Bargeldkreislauf schaffen. Auf Basis dieser Daten lassen sich Transportintervalle optimieren, interne Abläufe automatisieren und Bestände effizient steuern – ohne Kompromisse bei Sicherheit oder Nachvollziehbarkeit.
Bargeld in Bewegung
Außerdem ging es im Podcast um
- die Frage, wie KI und Automatisierung künftig Prognosen zu Bargeldbedarf und Wechselgeldbestellungen übernehmen,
- die Bedeutung von Liquiditätssteuerung und wie digitale Datenpunkte helfen, Kapital effizienter einzusetzen,
- die Rolle der Bundesbank im Bargeldkreislauf und warum Deutschland trotz sinkender Barumsätze auf hohe Qualität und Sicherheit setzt.
Hineinhören lohnt sich: Podcast „Smart Cash Talk – Innovationen und Insights aus der Bargeldwelt“